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Nierenfunktionswerte und Entzündungswerte sind nur einige der Parameter, mit denen Ärzt*innen im Rahmen eines Bluttests die Nierengesundheit überprüfen können. Für ein umfassendes Bild werfen sie auch einen Blick auf die Menge von Harnsäure, Phosphat, Kalzium und Vitamin D im Blut. Erfahren Sie mehr über diese und weitere Parameter und wie sie mit der Niere in Verbindung stehen können.

Wichtig vorab 

Die Nieren stehen in einem engen Zusammenhang mit den sogenannten Elektrolyten, da unter anderem die Nieren im Körper die Regulierung des Elektrolythaushalts übernehmen. Bei akuten oder chronischen Veränderungen der Nierenfunktion kann ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt entstehen. Mediziner*innen können dieses Ungleichgewicht identifizieren, indem sie die Menge bestimmter Elektrolyte im Blut erfassen. Besonders relevant ist die Konzentration von Kalium, Phosphat, Kalzium und Magnesium. Aber was sind Elektrolyte überhaupt? Dahinter verbergen sich chemische Verbindungen, die zu Ionen (Teilchen mit elektrischen Ladungen) zerfallen, wenn sie in Wasser oder Körperflüssigkeiten gelöst werden.1 Elektrolyte müssen dem Körper in ausreichender Menge über Getränke und Lebensmittel zugeführt werden.

Schematische Darstellung einer Lupe mit einem Tropfen

Kalium 

Der Elektrolyt Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff im Körper, der für viele Funktionen verantwortlich ist.2 Er trägt etwa dazu bei, dass die Nerven und Muskeln richtig funktionieren, und reguliert den Blutdruck.3,4 Zu viel Kalium im Blut kann jedoch gefährlich sein und zu Herzproblemen führen.3 

Funktionieren die Nieren nicht mehr richtig, scheiden sie möglicherweise nicht genügend Kalium aus.5 Dann reichern sich schädliche Mengen des Mineralstoffs im Blut an.5 Mediziner*innen sprechen von einer Hyperkaliämie. In den frühen Stadien einer Nierenerkrankung können die Nieren den hohen Kaliumgehalt oft ausgleichen.3 Wenn sich die Nierenfunktion jedoch weiter verschlechtert, sind sie oft nicht mehr in der Lage, genügend Kalium aus dem Körper zu entfernen.3 Eine fortgeschrittene Nierenerkrankung ist eine häufige Ursache für eine Hyperkaliämie.3 

Bei zu hohem Kaliumspiegel raten Mediziner*innen dazu, den Konsum bestimmter kaliumhaltiger Lebensmittel einzuschränken.2 Dazu zählen Kartoffeln, Bananen, Tomatenmark, Erdnüsse und Bitterschokolade.4,6 Darüber hinaus können Medikamente zum Einsatz kommen – etwa solche, die Kalium binden.2 Ärzt*innen beraten Betroffene bei Bedarf zu einer Ernährungsanpassung. 

Als Referenz beziehungsweise Norm gilt folgender Wert:7 
3,5 bis 4,5 Millimol pro Liter (mmol/l) 

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Stadtkarte mit roter Markierung.
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Wichtig: Manchmal können bestimmte Medikamente oder eine kranke Niere dazu führen, dass zu viel Kalium ausgeschieden wird und der Kaliumwert im Blut zu niedrig ist.2,8 Bei einem niedrigen Kaliumgehalt (Hypokaliämie) können Ärzt*innen ihren Patient*innen dazu raten, die Kaliummenge in ihrer Ernährung zu erhöhen.2

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ph-Wert des Blutes

Die Nieren entfernen nicht nur überschüssiges Kalium aus dem Blut, sondern auch saure Anteile.9 Sind sie dazu etwa aufgrund einer chronischen Nierenerkrankung nicht mehr in der Lage, sammeln sich die sauren Bestandteile im Körper an und der pH-Wert im Blut sinkt – es kommt zu einer sogenannten metabolischen Azidose.9 

Wird eine metabolische Azidose nicht behandelt, drohen verschiedene gesundheitliche Probleme.9 Eine mögliche Folge ist, dass sich die chronische Nierenerkrankung verschlimmert.9 Denn: Die Ansammlung von sauren Anteilen im Blut führt dazu, dass die Nierenfunktion weiter nachlässt und der pH-Wert weiter sinkt.9,10 Ohne angemessene Behandlung setzt sich dieser Kreislauf fort, was den Krankheitsverlauf der chronischen Nierenerkrankung beschleunigen kann.9 

Bei der Behandlung der metabolischen Azidose ist eine angepasste Ernährung wichtig. Die Menge an sauren Anteilen lässt sich senken, indem Betroffene zum Beispiel mehr pflanzliche anstelle von tierischen Proteinen zu sich nehmen.9 Sinkt die Menge der sauren Bestandteile im Blut infolge der Ernährungsumstellung nicht ausreichend, können verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen.9 Sie erhöhen die Menge an basischen Anteilen im Blut, die die sauren Anteile neutralisieren.9 

Als Referenz beziehungsweise Norm gilt folgender ph-Wert:7 
7,37 bis 7,43 

Phosphat 

Phosphat ist neben Kalium ein weiterer wichtiger Elektrolyt. Der Mineralstoff kommt in den Knochen vor und wird über die Nahrung aufgenommen. Der Körper braucht Phosphat ebenso wie Kalzium und Vitamin D, um die Knochen gesund und stark zu halten.11 Der Organismus ist zudem auf den Mineralstoff angewiesen, um zahlreiche Stoffwechselprozesse regulieren und den Körper mit Energie versorgen zu können.12 Zu viel Phosphat im Blut kann jedoch schädlich sein.11 

Ein hoher Phosphatwert im Blut ist oft ein Symptom für eine chronische Nierenerkrankung. Er kann darauf hinweisen, dass die Nieren geschädigt sind und überschüssiges Phosphat nicht mehr gut aus dem Blut filtern können.11 Der Mineralstoff kann sich zum Beispiel in den Gefäßwänden ablagern.13 Mit der Zeit kann dies zu einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall oder sogar zum Tod führen.14 Zudem kann überschüssiges Phosphat im Blut den Knochen und anderen Körperteilen Kalzium entziehen, was einen Kalziummangel (auch Hypokalzämie genannt) zur Folge hat.11 Die Knochen können schwächer werden, das Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose (brüchige Knochen) steigt.11 

Hohe Phosphatwerte können sich über eine Ernährungsanpassung und Medikamente wie Phosphatbinder senken lassen.11,12 Menschen mit einer Nierenerkrankung wird geraten, auf besonders phosphatreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Fisch und Hülsenfrüchte (zum Beispiel Sojabohnen) zu verzichten. Auch Fast-Food- und Fertigprodukte enthalten oft viel Phosphat. Weitere Hinweise zur Ernährung bei Nierenerkrankungen finden Sie in unserem Artikel zum Thema

Als Referenz beziehungsweise Norm gelten folgende Werte:7 

  • 2,6 bis 4,5 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) 
  • 0,84 bis 1,45 Millimol pro Liter (mmol/l) 

Parathormon

Um den Zustand der Nieren zu begutachten, kann Mediziner*innen auch ein Blick auf die Konzentration des Parathormons (kurz PTH genannt) im Blut helfen. Es wird von den Nebenschilddrüsen produziert. Dabei handelt es sich um vier kleine Drüsen, die sich in der Nähe der Schilddrüse am Hals befinden.15 Jede von ihnen ist etwa so groß wie eine Erbse.15 Das Parathormon reguliert den Kalziumstoffwechsel im Körper.15 Die Freisetzung von PTH wird in Abhängigkeit vom Kalziumspiegel im Blut ein- und ausgeschaltet.15 Wenn der Kalziumspiegel im Blut zum Beispiel zu niedrig ist, produzieren die Nebenschilddrüsen mehr PTH.15 Das führt dazu, dass die Knochen mehr Kalzium freisetzen, die Nieren weniger Kalzium ausscheiden und aus dem Darm mehr Kalzium ins Blut aufgenommen wird.15 Dadurch steigt der Kalziumspiegel im Blut wieder.15  

Ein konstanter Kalziumspiegel ist zum Beispiel für einen normalen Herzrhythmus wichtig.

chematische Darstellung der Nebenschilddrüse und Schilddrüse am Hals.
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Bei Menschen mit Nierenerkrankungen kann dieses komplexe Wechselspiel gestört sein und sich ein sogenannter sekundärer Hyperparathyreoidismus entwickeln: Die Nebenschilddrüsen sind vergrößert und setzen zu viel PTH frei, was einen hohen PTH-Spiegel im Blut verursacht.15 Ein möglicher Grund ist ein Vitamin-D-Mangel.15 Können die kranken Nieren kein aktives Vitamin D bilden, das für die Kalziumaufnahme nötig ist, schüttet der Körper vermehrt Parathormon aus, das Kalzium unter anderem aus den Knochen mobilisiert. Der sekundäre Hyperparathyreoidismus kann unter anderem zu Knochenerkrankungen führen.15 Mehr zur Verbindung zwischen Vitamin D, Kalzium und den Nieren erfahren Sie auch in den folgenden Absätzen. 

Zur Therapie erhöhter PTH-Werte setzen Mediziner*innen zum Beispiel Vitamin-D-Präparate ein, um den zugrunde liegenden Vitamin-D-Mangel zu beheben.15 Bei Dialysepatient*innen können sie zudem ein Arzneimittel verschreiben, das direkt auf die Nebenschilddrüsen wirkt, um den PTH-Spiegel im Blut zu senken.15 

Als Referenz beziehungsweise Norm gelten folgende Werte:7 

  • 10 bis 65 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml) 
  • 1,5 bis 6,0 Pikomol pro Liter (pmol/l) 

Wichtig: Bei der Dialyse gelten folgende Zielwerte:7 

  • 150 bis 300 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml) 
  • 16,5 bis 33,0 Pikomol pro Liter (pmol/l) 

Vitamin D 

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und wird auch als Hormon eingeordnet. Den größten Teil an Vitamin D, den der Körper braucht, bildet er mithilfe von Sonnenlicht selbst, einen kleinen Teil erhält er über die Nahrung.16 Das Vitamin ist im Körper an der Regulation des Stoffwechsels von Kalzium und Phosphat beteiligt und beeinflusst darüber die Knochenstabilität.17,18 

Wie im Absatz zum Parathormon bereits angedeutet, spielen die Nieren eine zentrale Rolle bei der Aktivierung von Vitamin D und bei der Regulierung des Vitamin-D-Spiegels im Blut.19 Denn: Sowohl das mit der Nahrung eingenommene Vitamin D als auch das in der Haut gebildete Vitamin D wird zuerst in der Leber zu Calcidiol und anschließend in der Niere zu Calcitriol umgewandelt.20 Erst diese veränderte Form ist aktiv und kann die wichtigen Funktionen von Vitamin D im Körper ausführen.20 

Bei einer Nierenerkrankung trägt der allmähliche Verlust von funktionierendem Nierengewebe, das für die Aktivierung von Vitamin D verantwortlich ist, zum Mangel an der aktiven Form von Vitamin D bei.19 Die notwendige Umwandlung in der Niere kann nicht ausreichend stattfinden.20 Der daraus resultierende Vitamin-D-Mangel wird bei Menschen mit Nierenerkrankungen unter anderem mit Muskelschwäche, Blutgefäßerkrankungen und Störungen der Knochenmineralisierung (Einbau von Kalzium und Phosphat in die Knochen) in Verbindung gebracht.19,21 Um dem Vitamin-D-Mangel entgegenzuwirken, können Mediziner*innen eine aktive Form des Vitamins verschreiben, dass sich beispielsweise über Tabletten einnehmen lässt. 

Als Referenz beziehungsweise Norm gilt folgender Wert:7 

  • 20 bis 60 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) 

Kalzium 

Kalzium ist ein Mineralstoff, der hauptsächlich in den Knochen gespeichert ist, und ein weiterer lebenswichtiger Elektrolyt.22 Das Mineral übernimmt im Körper viele Aufgaben, es wird zum Beispiel bei der Knochenbildung benötigt.22 Kalzium ist zudem unerlässlich für die Funktion der Körperzellen und an der Weiterleitung von Reizen im Nervensystem und in der Muskulatur beteiligt.23 

Bei Menschen mit einer Nierenerkrankung kann die Kalziumkonzentration im Blut erniedrigt sein. Der Grund ist, dass Kalzium und Vitamin D über die Nieren in Verbindung stehen. Wichtig: Den größten Teil von Vitamin D, den der Körper braucht, bildet er mithilfe von Sonnenlicht selbst, einen kleinen Teil erhält er über die Nahrung.16 Gesunde Nieren wandeln die Vorstufe des aufgenommenen Vitamin D in eine aktive Form um. Dieses aktive Vitamin D hilft bei der Aufnahme von Kalzium. Bei einer chronischen Nierenerkrankung sind die Nieren jedoch weniger in der Lage, aktives Vitamin D zu bilden.22 Ohne genügend aktives Vitamin D wird weniger Kalzium aus der Nahrung aufgenommen, sodass der Kalziumspiegel im Blut sinkt.22 Außerdem kann sich im Blut von Menschen mit chronischer Nierenerkrankung zusätzliches Phosphat an Kalzium im Blut binden. Auch dadurch sinkt der Kalziumspiegel.22 

Um die Kalziumspiegel zu verbessern, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Der Körper benötigt für die Aufnahme von Kalzium Mikronährstoffe wie Vitamin D.22 Eventuell ist daher die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats nötig.22 Ärzt*innen beraten Betroffene mit niedrigen Kalziumwerten zu diesen und weitere Therapieoptionen. 


Als Referenz beziehungsweise Norm gilt folgender Wert:7 
2,2 bis 2,6 Millimol pro Liter (mmol/l) 

Magnesium 

Magnesium ist ein weiterer unentbehrlicher Elektrolyt des Körpers. Es spielt eine bedeutende Rolle bei praktisch allen biologischen Funktionen innerhalb der Zelle.24 Zudem ist Magnesium wichtig für den Knochen- und Mineralstoffwechsel sowie für die Regulierung des Blutdrucks und des Herzrhythmus.25,26

Die Niere hat eine wichtige Funktion bei der Regulierung des Magnesiumhaushalts.27 Angesichts dieser Rolle sind Veränderungen des Magnesiumspiegels bei Patient*innen mit chronischer Nierenerkrankung keine Seltenheit.28 Entweder ist zu wenig oder zu viel Magnesium im Blut vorhanden. Mediziner*innen sprechen von Hypomagnesiämie beziehungsweise Hypermagnesiämie. Die Hypomagnesiämie ist bei einer chronischen Nierenerkrankung in der Regel die Folge von Medikamenten wie Diuretika (entwässernde Medikamente).29 Sie führen zu einer erhöhten Urinausscheidung, was dem Körper Magnesium entzieht. Die Hypermagnesiämie hingegen ist das Ergebnis einer verminderten glomerulären Filtrationsrate (GFR).28 Sinkt die glomeruläre Filtrationsrate, nimmt auch die Fähigkeit der Niere ab, Magnesium auszuscheiden.30

Die Therapie richtet sich nach der Ursache des veränderten Magnesiumspiegels. Sind die Magnesiumwerte erhöht, verabreichen Mediziner*innen zum Beispiel Diuretika (entwässernde Medikamente), um die Ausscheidung von Magnesium über die Nieren zu fördern.31

Weißes Sechseck mit der Beschriftung „Mg“
iStock-1133722158_AlfaOlga

Die Therapie richtet sich nach der Ursache des veränderten Magnesiumspiegels. Sind die Magnesiumwerte erhöht, verabreichen Mediziner*innen zum Beispiel Diuretika (entwässernde Medikamente), um die Ausscheidung von Magnesium über die Nieren zu fördern.31 Bei einer schweren Hypermagnesiämie kann eine Dialyse nötig sein.31 Besteht ein Magnesiummangel, können Ärzt*innen beispielsweise Magnesiumtabletten verordnen.32 

Als Referenz beziehungsweise Norm gilt folgender Wert:7 
0,75 bis 1,1 Millimol pro Liter (mmol/l) 

Harnsäure

Harnsäure ist ein normaler Abfallstoff des Körpers, der durch den Abbau von Purinen entsteht.33 Purine kommen sowohl in der Nahrung als auch im Körper vor.33 Sie sind wichtige Bausteine des Zellkerns mit seiner Erbinformation.34 Die Harnsäure wird von den Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Manchmal wird aber zu viel gebildet oder die Nieren können nicht genug ausscheiden. In der Folge reichert sie sich im Blut an.33 Eine mögliche Folge ist Gicht.33 Die Harnsäure lagert sich dann an unterschiedlichen Stellen im Körper ab und führt zu Entzündungen in den Gelenken.35 

Studien zeigen, dass hohe Harnsäurewerte die Nieren (weiter) schädigen können.33 Daher ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern und die Nieren vor weiteren Schäden zu schützen.33 Bei der Behandlung einer primären Hyperurikämie, der häufigsten und genetisch bedingten Ursache für hohe Harnsäurewerte, können eine Ernährungsumstellung und Medikamente helfen.33

3D-Darstellung eines Harnsäuremoleküls im Blutkreislauf.
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Mediziner*innen raten dann dazu, purinreiche Lebensmittel wie Innereien und Schalentiere, aber auch Bier und Nahrungsmittel oder Getränke mit hohem Fruktosegehalt zu meiden.33 Wichtig: Menschen mit Nierenerkrankungen sollte ihre Ernährung nicht ohne ärztliche Absprache umstellen und sich von ihren Ärzt*innen dazu beraten lassen. 

Als Referenz beziehungsweise Norm gelten folgende Werte:7 

  • Männer: 3,4 bis 7,0 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) bzw. 214 bis 488 Mikromol pro Liter (μmol/l) 
  • Frauen: 2,3 bis 5,7 mg/dl bzw. 137 bis 363 μmol/l 

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Hand in weißem Einweghandschuh hält einen transparenten Becher mit gelblicher Flüssigkeit.
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Urinbecher mit gelblicher Flüssigkeit. Auf der Oberfläche eine Schicht mit Luftblasen.
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Zur Proteinurie

Sind die Nieren geschädigt, kann vermehrt Eiweiß in den Urin gelangen. Es kommt zu einer Proteinurie. 

Quellen 

  1. National Cancer Institute. Electrolyte. https://www.cancer.gov/publications/dictionaries/cancer-terms/def/electrolyte, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  2. National Kidney Foundation. Potassium in Your CKD Diet. https://www.kidney.org/atoz/content/potassium-ckd-diet, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  3. National Kidney Foundation. Hyperkalemia (high potassium), https://www.kidney.org/atoz/content/what-hyperkalemia, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  4. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Kalium. https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/kalium/, letzter Aufruf am 16.07.2024.  
  5. National Kidney Foundation. Six Steps to Controlling High Potassium. https://www.kidney.org/content/six-steps-control-high-potassium, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  6. National Kidney Foundation. Your Kidneys and high potassium (Hyperkalemia). https://www.kidney.org/sites/default/files/01-10-7269_DBH__PatBro_Hyperkalemia-P.pdf, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  7. Bundesverband Niere e. V. Laborwerte für Nierenkranke. https://www.bundesverband-niere.de/wp-content/uploads/2023/09/Laborwerte-2023.pdf, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  8. gesund.bund.de. E87.6: Hypokaliämie. https://gesund.bund.de/icd-code-suche/e87-6, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  9. National Kidney Foundation. Metabolic Acidosis. https://www.kidney.org/atoz/content/metabolic-acidosis, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  10. American Kidney Fund. Metabolic acidosis – symptoms, complications & treatment. https://www.kidneyfund.org/living-kidney-disease/health-problems-caused-kidney-disease/metabolic-acidosis-symptoms-complications-treatment, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  11. American Kidney Fund. High phosphorus (hyperphosphatemia). https://www.kidneyfund.org/living-kidney-disease/health-problems-caused-kidney-disease/high-phosphorus-hyperphosphatemia, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  12. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Phosphor. https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/phosphor/, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  13. Deutsche Nierenstiftung. Phosphat: Zu viel des Guten sollte es nicht sein. https://www.nierenstiftung.de/fuer-betroffene/niere-a-bis-z/phosphat/, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  14. National Kidney Foundation. Phosphorus and Your Diet. https://www.kidney.org/atoz/content/phosphorus, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  15. National Kidney Foundation. Secondary Hyperparathyroidism, https://www.kidney.org/atoz/content/secondary-hyperparathyroidism, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  16. gesundheit.gv.at. Vitamin D. https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/vitamine-mineralstoffe/fettloesliche-vitamine/vitamin-d.html, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  17. Melamed ML, Thadhani RI. Vitamin D Therapy in Chronic Kidney Disease and End Stage Renal Disease. Clin J Am Soc Nephrol. 2012 Feb; 7(2): 358-365. doi: 10.2215/CJN.04040411, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  18. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Vitamin D. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  19. Integrative Kidney Institute (inkidney). Vitamin D and Kidney Health. https://inkidney.com/vitamin-d-kidney-health-disease/, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  20. Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV. Fachinformation zu Vitamin D. https://www.blv.admin.ch/dam/blv/de/dokumente/lebensmittel-und-ernaehrung/ernaehrung/fachinformation-vitamin-d.pdf.download.pdf/fachinformation-vitamin-d.pdf, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  21. Querfeld U. Vitamin D und Niere. https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0037-1620010, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  22. National Kidney Foundation. Kidney Failure Risk Factor: Serum Calcium. https://www.kidney.org/content/kidney-failure-risk-factor-serum-calcium, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  23. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Calcium. https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/calcium, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  24. Ferrè S, Li X, Adams-Huet B, Maalouf NM, et al. Association of serum magnesium with all-cause mortality in patients with and without chronic kidney disease in the Dallas Heart Study. Nephrol Dial Transplant. 2018 Aug 1;33(8):1389-1396. doi: 10.1093/ndt/gfx275, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  25. Altura BM, Altura BT. New perspectives on the role of magnesium in the pathophysiology of the cardiovascular system. Magnesium. 1985;4(5-6):226-44. PMID: 3914580. 
  26. Shechter M, Merz CN, Paul-Labrador M, et al. Am J Cardiol. 1999 Jul 15;84(2):152-6.  doi: 10.1016/s0002-9149(99)00225-8, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  27. Ruiz MCM, Bermejo LC, Veronese N, et al. Magnesium in Kidney Function and Disease – Implications for Aging and Sex – A Narrative Review. Nutrients. 2023 Apr; 15(7): 1710. doi: 10.3390/nu15071710, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  28. Azem R, Daou R, Bassil E, et al. Serum magnesium, mortality and disease progression in chronic kidney disease. BMC Nephrol. 2020; 21: 49. doi: 10.1186/s12882-020-1713-3, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  29. Danziger J, Willliam JH, Scott DJ, et. al. Proton-pump inhibitor use is associated with low serum magnesium concentrations. Kidney Int. 2013 Apr;83(4):692-9. doi: 10.1038/ki.2012.452, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  30. Vormann J. Magnesium and Kidney Health-More on the ‘Forgotten Electrolyte’. Am J Nephrol. 2016;44(5):379-380. doi: 10.1159/000450863, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  31. Aal-Hamad AH, Al-Alawi AM, Kashoub MS, et al. Hypermagnesemia in Clinical Practice. Medicina (Kaunas). 2023 Jul; 59(7): 1190. doi: 10.3390/medicina59071190, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  32. Vermeulen EA, Vervloet MG. Magnesium Administration in Chronic Kidney Disease. Nutrients. 2023 Feb; 15(3): 547. doi: 10.3390/nu15030547, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  33. National Kidney Foundation. Gout and Kidney Disease. https://www.kidney.org/atoz/content/gout/gout-kidney-disease, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  34. gesundheit.gv.at. Harnsäure (HS). https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/organe-stoffwechsel/eiweissstoffwechsel-ernaehrung-05-hs1-hk.html, letzter Aufruf am 16.07.2024. 
  35. Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. Gicht: Ursachen, Symptome, Therapie. https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/gicht, letzter Aufruf am 16.07.2024.